9. ulmmed-Gesundheitstag im Ulmer Stadthaus,
Samstag, 16. November 2013

RÜCKBLICK:

Gesund werden – gesund bleiben



Auch dieses Jahr war der ulmmed-Gesundheitstag wieder stark nachgefragt und die Veranstaltungen gut besucht. Die Kombination aus Fachvorträgen und Informationsständen, an denen die Besucher die Möglichkeit haben Fragen zu stellen, ist ermutigend sich mit einem eventuellen gesundheitlichen Problem auseinanderzusetzen.

Weitere Partner im Gesundheitswesen, wie Apotheken und Sanitätshäuser, die ihre Kompetenz vorstellten, erhielten ebenfalls regen Zuspruch.

SÜDWESRPRESSE-Sonderveröffentlichung: Download 2 Seiten [1,3MB]

Lesen Sie hier mehr zu den Inhalten der Vorträge:

9:30

Krebs und Kinderwunsch

Dr. Cosima Huober-Zeeb
Die Heilungschancen bei einer Krebserkrankung sind gerade bei jungen Menschen heute besser denn je. Eine Krebsbehandlung schränkt jedoch oft die Fruchtbarkeit ein. Wenn aber der Krebs besiegt ist, steht das Thema Kinderwunsch in der Lebensplanung oft wieder mit an vorderster Stelle. Dank der modernen Fortpflanzungsmedizin können auch vor einer Krebstherapie wirksame Maßnahmen ergriffen werden, um die eigene Fruchtbarkeit zu schützen.

09:45

Darmkrebsvorsorge, wird die Darmspiegelung durch neuere Verfahren abgelöst?

Dr. Goswin von Dewitz
Mit etwa 70.000 Neuerkrankungen ist der Dickdarmkrebs die zweithäufigste Tumorerkrankung in Deutschland. Zur Darmkrebsvermeidung bzw. -früherkennung gibt es einige neue Untersuchungsverfahren wie z.B. die Kapselendoskopie und neue Blut- und Stuhltests. Wird die Darmspiegelung hierdurch überflüssig? Der Vortrag ordnet die verschiedenen Untersuchungen in ihrer Wertigkeit und zeigt individuelle Vorsorgestrategien auf.

10:00

Rheuma und Lebenswandel

Dr. Nadia Rinaldi
In Deutschland leiden über eine Million Menschen an einer Rheumaerkrankung. Wird diese Erkrankung spät erkannt oder keine entsprechende medikamentöse Behandlung eingesetzt, kann dies zu einem langen Leidensweg mit deutlich herabgesetzter Lebensqualität führen. Die Ursache der Rheumaerkrankungen ist letztendlich nicht geklärt. Sicher ist, dass auch Umweltfaktoren das Auftreten einer solchen Erkrankung begünstigen können. So konnte festgestellt werden, dass eine ausgewogene Ernährung und eine regelmäßige körperliche Aktivität einen positiven Einfluss auf die Rheumaerkrankungen haben. Kontovers diskutiert wird die schützende Wirkung eines Alkoholkonsums in kleinen Mengen auf die Erkrankung. Dagegen erhöht das Zigarettenrauchen das Risiko, an Rheuma zu erkranken. In dem Vortrag wird auf die Bedeutung der unweltbedingten Faktoren bei Rheuma eingegangen.

10:15

Risiken einer Cortison-Therapie

Dr. Harald Etzrodt
Cortisol ist als körpereigenes Stresshormon für den menschlichen Körper lebensnotwendig. Kortison, auch Steroid genannt, ist ein Segen in der Behandlung vieler entzündlicher Erkrankungen. Eine Kortisontherapie kann jedoch auch viele Probleme mit sich bringen. Das Abwägen der Nutzen und der Risiken ist immer notwendig. Eine längerfristige Therapie mit Cortison kann zu einer Einschränkung der körpereigenen Cortisol-Produktion führen. Die daraus entstehenden Probleme sind der eigentlichen Grundkrankheit häufig ähnlich. Eine Abklärung über die körpereignene Cortisol-Produktion ist meist notwendig um langfristig auf Kortison als Medikament zur Behandlung verzichten zu können.

10:30

Laser in der Dermatologie

Dr. Christina Lenz

Verschiedenste Hautveränderungen können mit Laser behandelt werden. Neben den bewährten Anwendungsgebieten wie z.B. die Behandlung von Gefäßerweiterungen, übermäßiger Behaarung und Alterswarzen wird auch auf neuere Methoden wie die Laserbehandlung bei Nagelpilz eingegangen. Der Vortrag gibt einen Überblick über Bewährtes und Neues in der dermatologischen Lasertherapie.


10:45 PAUSE und Gelegenheit die Info-Stände zu besuchen

11:15

Fußschmerzen: Die häufigsten Ursachen, die sinnvollsten Therapien.

Dr. E. Henrik Spies

Fußschmerzen sind eine häufige Ursache eingeschränkter Aktivität und Mobilität. Diverse Erkrankungen aus unterschiedlichen Fachgebieten können Fußschmerzen verursachen.

Anhand von Beispielen beschreibt der Vortrag die häufigsten Krankheitsbilder mit der für sie typischen Symptomatik sowie die zur Diagnosesicherung erforderlichen Untersuchungsmethoden.

Mögliche Therapien von der Einlagenversorgung über die Anwendung moderner technischer Therapieverfahren bis hin zur operativen Behandlung werden vorgestellt.

11:30

Sportschäden – früh und richtig erkannt

Dr. Markus Palmbach

Sowohl im Freizeit- wie auch im Leistungssport kann es bei vielen Sportarten zu charakteristischen Schädigungsmustern am Bewegungsapparat kommen. Mit Hilfe bildgebender Verfahren können diese Verletzungen heutzutage ohne Strahlenbelastung meist so früh erkannt werden, dass rechtzeitig eingeleitete Therapiemaßnahmen und eine Veränderung der Trainingsgewohnheiten zur raschen Wiederherstellung der sportlichen Aktivität führen und Dauerschäden oder längere Trainingsausfälle vermieden werden können. Anhand exemplarischer Beispiele aus verschiedenen Sportarten wird der Einsatz der Kernspintomographie (MRT) zur Frühdiagnostik derartiger Sportschäden aus der Sicht der Radiologie dargestellt.


11:45

Chronische Kopfschmerzen, Migräne und Botulinum-Toxin - vom Nervengift zum Heilmittel

Dr. Anselm Kornhuber

Um die 10% der Menschen leiden unter Migräne. Ca. 3-4% haben tägliche Kopfschmerzen. Ein Teil hat das Krankheitsbild einer sogenannten chronischen Migräne. Diese Kopfschmerzen mindern die Lebensqualität erheblich. Es stehen kaum Medikamente für diese Kopfschmerzen zur Verfügung. Für einen Teil der Patienten ist Botulinum-Toxin ein wirksames Medikament. Anders als bei der Behandlung von Falten wirkt es in den vom Kopfschmerz betroffenen Bereichen (Stirn, Schläfe, Hinterkopf und Nacken). In dem Vortrag werden die Behandlungsmöglichkeiten von Kopfschmerzen dargestellt. Und es wird der Weg von Botulinum-Toxin vom gefürchteten Nervengift zu einem sehr sicheren und wirksamen Medikament für spezielle Krankheiten gezeigt.


12:00

Dyspnoe aus pulmologischer Sicht

Dr. Volker Töpfer

Das Gefühl der Luftnot ist sehr subjektiv; wird also von den Betroffenen sehr unterschiedlich wahrgenommen. Eine Objektivierung und Ursachenfindung der Luftnot gestaltet sich nicht immer einfach. Nicht nur Herz- und Lungenkrankheiten, sondern auch Erkrankungen des Blutes, der Nerven bzw. der Muskeln können mit einer Luftnotsymptomatik einhergehen. Der Vortrag soll einen Überblick geben, welche Ursachen einer Luftnot zugrunde liegen können und wie diese diagnostiziert werden können.


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