ulmmed-Gesundheitsforum im Ulmer Stadthaus 2015
Ulmer Stadthaus, Münsterplatz, 89073 Ulm, Anfahrtsplan
Parkmöglichkeit in der Tiefgarage am Rathaus
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25.03.2015, Stadthaus Ulm

Beinschmerz

Beinschmerzen können am Bein entstehen (bei Arthrosen z.B.), es können aber auch Nervenschmerzen sein. Ein typisches Beispiel ist der so genannte „Ischias“, wenn ein Bandscheibenvorfall auf den Nerv drückt, der zum Bein zieht. Auch ein Bandscheibenvorfall in der Lendenwirbelsäule macht sich oft nicht nur im Rücken bemerkbar, sondern führt unter anderem zu Beinschmerzen


Die Themen und
ihre Referenten:

(Änderungen vorbehalten)


Dr. med. Anselm Kornhuber
Neurologie, Psychiatrie


Verschiedene Aspekte von Beinschmerzen, Ruhelose Beine, Ischiasschmerzen oder Polyneuropathien (Nervenschäden am Bein), deren Symptome und Behandlungsmöglichkeiten

www.neurologie-ulm.de

Dr. Martin Elbel
Orthopädie


Beinschmerzen aus orthopädischer Sicht

www.orthopaedie-neu-ulm.de





PDF-Download des Nachberichts

Was tun, wenn der Ischias nervt

31. ulmmed-Gesundheitsforum im vollbesetzten Stadthaus über die weit verbreitete Krankheit Beinschmerzen

Die Krankheit „Beinschmerzen“ war Schwerpunkt des hervorragend besuchten ulmmed-Gesundheitsforums am Mittwochabend im Stadthaus in Ulm. Mit dem Neurologen Dr. Anselm Kornhuber und dem Orthopäden Dr. Martin Elbel referierten vor über 250 Zuhörern zwei bekannte Fachmediziner über Ursachen und Therapien dieser weit verbreiteten Krankheit.  

Zweimal im Jahr informiert der fachübergreifende Ärzteverbund ulmmed, ein Zusammenschluss von derzeit 31 Arztpraxen in Ulm und Neu-Ulm, im Rahmen einer großen Veranstaltung im Ulmer Stadthaus über aktuelle Krankheiten. Beim 31. ulmmed-Gesundheitsforum stand die Krankheit „Beinschmerzen“ und ihre vielfältigen Ursachen im Mittelpunkt.

 „Beinschmerzen können Nervenschmerzen sein“, erläuterte der Ulmer Neurologe Dr. Anselm Kornhuber das Krankheitsbild. Ein Beispiel sei der so genannte „Ischias“, wenn ein Bandscheibenvorfall auf den Nerv drückt, der zum Bein zieht.
Der Schmerz werde vom Nervensystem weitergeleitet, so der Neurologe. Störungen bei der Nervenleitung können selbst Schmerzen vortäuschen. Weitverbreitet ist in diesem Zusammenhang auch die Krankheit „Ruhelose Beine“ (Restless Legs Syndrom).  

Doch auch im Gehirn selbst könne ein Nervenschmerz entstehen. „Nerven sind empfindlich, weil sie sehr lang und sehr dünn sind. Es gibt Engpassbereiche in der Leiste, im Fuß, im Verlauf des Ischias“, erläuterte Kornhuber. Auch Entzündungen und Stoffwechselstörungen der Nervenbahnen, vorzeitiges Altern im Bereich der Nerven könnten Schmerzen auslösen.

Für die richtige Behandlung müsse aber die Diagnose stimmen. Zur genauen Diagnose seien Messungen der Nervenleitung, Kernspintomographie, Untersuchungen von Blut und Nervenwasser notwendig.    „Moderne Schmerztherapien können Erleichterung bringen“, versicherte Kornhuber den zahlreichen  Zuhörern im Ulmer Stadthaus. Nervenschmerzen werden anders behandelt als Wundschmerzen. Schmerzlindernde Medikamente setzen in den Schmerzbahnen an, von der Nervenendigung bis in das Gehirn. Oft sind Kombinationen solcher Medikamente erforderlich, informierte der bekannte Ulmer Neurologe.

Im zweiten Vortrag informierte Dr. Martin Elbel darüber, wie ein Arzt den verschiedenen Ursachen des Beinschmerzes aus orthopädischer Sicht auf den Grund gehen kann. Nach der Diagnose sollten zuerst die konservativen Therapieoptionen ausgeschöpft werden.  Unter Umständen helfe auch eine Operation dem Patienten, so der Neu-Ulmer Orthopäde. So können Hüft- oder Knieprothesen den  Schmerz lindern oder sogar beseitigen und wieder Mobilität und Lebensqualität zurückbringen. Aber auch Arthroskopien und Operationen zur Korrektur von Fehlstellungen der Knochen könnten effektiv zur Linderung von Beinschmerzen beitragen, berichtete Dr. Martin Elbel.

Nach ihren Vorträgen beantworteten die beiden Fachärzte zahlreiche Fragen der Zuhörer um die Krankheit und mögliche Therapien. „Das Interesse an unserem Gesundheitsforum und auch die vielen Fragen zeigen, dass wir auch diesmal mit dem Schwerpunktthema richtig lagen und unser qualifiziertes Informationsangebot gerne angenommen  wird“, zog Dr. Henrik Spies, Vorsitzender des ulmmed-Fachärzteverbund Ulm/Neu-Ulms, zufrieden Bilanz.  „Das Forum dient in erster Linie der Aufklärung der Patienten und zeigt auch die wichtige und nützliche fachübergreifende  Zusammenarbeit von Qualitätsmedizinern in Ulm und Neu-Ulm auf“, betonte Dr. Spies.

ulmmed informiert seit 2002 im Rahmen eines Gesundheitsforums im Frühjahr im Stadthaus, seit 2005 auch mit regelmäßig stattfindenden Gesundheitstagen im Herbst über aktuelle Gesundheitsthemen. 










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